Artikel > Test/Review > Tom Clancy's Ghost Recon Wildlands im Test - Auf nach Bolivien
Tom Clancy's Ghost Recon Wildlands im Test - Auf nach BolivienÜber 70 Stunden Spielzeit habe ich mit dem neuen Open-World-Taktik-Shooter verbracht. Wieviel Spaß die Einsätze in Bolivien machen erfahrt ihr hier.
von Stefan Schädel (FlySteven), 19.07.2017 - 11:43 Uhr
Das macht Ghost Recon Wildlands nicht so gut
|
|
Natürlich ist ein Spiel mit so einer riesigen Open World und so vielen Features nicht frei von Fehlern. Klar hat Wildlands auch seine Schwächen: das Deckungssystem und die Animationen des eigenen Charakters sind technisch leider nicht so gut gelungen wie bei The Division, und auch die Story kommt eher im 08/15-Format daher. Diese wird hier nur in Clips und eher mäßigen Dialogen und müden Zwischensequenzen erzählt. Story und Charakterentwicklung waren noch nie Ubisofts Stärke, und so ist es auch in Tom Clancy's Ghost Recon: Wildlands. Was hätte man nicht alles aus dem charismatischen Bösewicht El Sueno als Bedrohung machen können - stattdessen begegnet man diesem bis zum Ende der Hauptstory so selten, daß er als Bösewicht kaum wahrgenommen wird.
Aber unterm Strich macht das Spiel verdammt viel richtig, die Spielwelt ist (vor allem auf dem PC) wunderschön und der Umfang so immens, dass man alleine oder im grandiosen Koop-Modus mit bis zu drei Freunden locker 30-40 Stunden bestens beschäftigt ist und unvergesslich spaßige Spielmomente erleben wird.
Der Star des Spiels ist einmal mehr die tolle Open World, gepaart mit den vielen taktischen Möglichkeiten, die dem Spieler völlige Kontrolle und Freiheit beschert.
Ubisoft DNA weiter perfektioniert
|
|
Ja, man liest es schon raus - in Tom Clancy's Ghost Recon: Wildlands kommt einmal mehr die bekannte Ubisoft-Open-World-Formel zum Einsatz. Und sie bedient sich der besten Spielelementen aus Far Cry 3/4, The Division, Assassin's Creed und sogar aus Konkurrenzprodukten wie Metal Gear Solid 5 und Just Cause 3 - ist das schlimm? Nein!
Ubisoft perfektioniert in Wildlands seine bekannte DNA für Open World Titel hier weiter!
Als Fan von Spielen wie Far Cry, Assassin's Creed Syndicate, The Division oder Watch Dogs 2 fühlt man sich hier sofort zu Hause - und das beste ist: Ubisoft hat in Wildlands diese DNA weiter perfektioniert: Nebenmissionen und -Aufträge werden nicht einfach nur wahllos in der Welt plaztiert, sondern gut ausbalanciert in der Spielwelt verteilt. Charakter-Updates und neue Ausrüstungen bekommen somit Sinn und Logik. Jederzeit ist dem Spieler überlassen, wie er im Spiel weiter vorgeht und welches Update seinen Spielansprüchen als nächstes freigespielt wird.
Diese Mischung bekannter Spielelemente macht verdammt viel Spaß und ist enorm motivierend.
|