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.: Datenbank Inhalt: 6518 Spiele | 38222 Reviews | 46258 Screenshots | 3932 Downloads | 46818 Videos | 1552 Playlists | 821 Artikel | 389 Easter Eggs | 763 Fanseiten :.
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UNNÜTZES WISSEN: |
In Südkorea ist es für unter 16-jährige verboten, nach Mitternacht Videospiele zu spielen. |
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Kingdom Come: Deliverance 2
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Auf dieser Seite findet ihr alle bisher eingegangenen Tests und Reviews zu "Kingdom Come: Deliverance 2" mit Fazit, Wertung und - falls vorhanden - Video zum Test.
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Langsamer und schwieriger Start, aber die Mühe lohnt sich: Kingdom Come: Deliverance 2 liefert eine großertige Mittelalterwelt und befüllt sie mit vielen Quests, spannenden NPCs und vor allem zig Rollenspiel-Systemen, die sehr an vergessene Ambitionen des Genres erinnern, aber auf die beste Art.
Ich lästerte die letzten 4500+ Worte deutlich weniger über Kingdom Come: Deliverance 2 als ich es vor ein paar Wochen noch erwartet hätte. Aber man muss halt auch wirklich sagen, dass die ersten 20 oder so Stunden wirklich kein leichter Einstieg sind. An dem Moment, in dem man Baldur’s Gate 3 solide am Laufen und Dragon Age halb durch hat, beginnt dieses Spiel erst seinen Fluss zu finden. Oder vielmehr: Ihr findet erst euren ersten Platz in der Welt, denn ein nicht kleiner Teil des Charmes von Kingdom Come 2 ist, das es sich herzlich wenig um euch und eure Anliegen kümmert. Die Welt macht ihr Ding und ihr müsst gucken, wo ihr da hingehört. Keine magische Waffe fällt euch vor die Füße, stattdessen klaut ihr erst mal Äpfel, um nicht zu verhungern. Das ist alles das Gegenteil von heroischer Fantasy. Es ist dreckiges Mittelalter, das ihr hier bekommt.
Aber dann immer mehr findet ihr euch zurecht und entdeckt all die spielerischen Schätze, die unter der eher hübschen als beeindruckenden Optik lagern. All die verschiedenen Schichten an sozialen Systemen, Charakterentwicklungen und Feinheiten der Welt generell beginnen immer mehr ineinanderzugreifen. Ihr akzeptiert, dass ihr nie der Drachentöter sein werdet, aber macht euren Frieden damit als freigeistiger Bürger eine erstaunlich kohärente Welt zu bewohnen, mit ihren Regeln zu leben und sie hier und da auszunutzen. Dabei vergesst ihr immer wieder, dass Kingdom Come 2 eines der unspaßigsten Kampfsysteme in einem großen Rollenspiel überhaupt hat. Vor allem, weil zu kämpfen so optional wie selten in einem großen Rollenspiel ist. So sehr und so geschickt schafft es das, dass ich sogar dieses Kampfsystem verzeihen kann.
Kingdom Come: Deliverance 2 kreuzt ganz viele Ambitionen, die Rollenspiele mal hatten und über die Zeit oft vergaßen, zu einem Amalgam, das erstaunlicherweise fast funktioniert. Sicher, weder das Justiz-System in dieser Welt noch alle Quest noch sonst was ist perfekt. Wer nörgeln möchte, dem gibt das Spiel mehr als genug Munition. Aber die Mischung aus Sandbox-Gameplay-Optionen und strukturierter Regelgestaltung ist ausgesprochen beeindruckend und ich denke in dieser Größenordnung fast einmalig. Ich glaube, ich habe auch bei Dragon Age „mehr als die Summe seiner Teile“ geschrieben und das trifft auch auf Kingdom Come 2 zu, noch etwas mehr sogar. Es ist der praktisch diametrale Gegenentwurf zu dem locker-flockigen High-Fantasy-Ausflug mit seinen unglaublich spaßigen Kämpfen. Dafür ist die Belohnung, dass man sich hier durchbeißt, auch höher, wenn ihr ganz langsam euer neues Leben in Böhmen um 1400 in seine Bahnen bringt. Und jetzt entschuldigt mich. Der Würfeltisch ruft.
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei Eurogamer vom 03.02.2025.
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100% |
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Trotz kleinerer technischer Makel ist Kingdom Come Deliverance 2 eine deutliche Verbesserung zum Vorgänger und ein Muss für Fans des ersten Teils und Mittelalter-RPGs. Wer sich die Zeit nimmt und von dem Titel komplett einnehmen lässt, der erlebt das mitunter beste Mittelalter-Rollenspiel, das derzeit auf dem Markt verfügbar ist. Seid ihr aber eher auf schnelle Action aus und mögt keine Survival-Mechaniken, bei denen der Protagonist regelmäßig essen muss oder eine längere Einarbeitung in die anderen komplexen Gameplay-Aspekte, dann wird euch auch der zweite Ableger nicht gefallen.
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei PlayCentral (ehemals PlayNation) vom 03.02.2025.
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100% |
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Alles, was der erste Teil sein sollte, und mehr!
Kingdom Come: Deliverance II ist alles, was der erste Teil sein wollte, und noch etwas mehr. Von der Welt und der Atmosphäre über die Spielmechaniken bis hin zur Story haben die Entwickler von Warhorse Studios mehrere Stufen nach oben genommen. Sie haben zudem die schwierige Balance zwischen realitätsnahem und unterhaltsamem Gameplay gefunden - etwas, was nicht viele Entwickler hinbekommen. Während es neuen Spielern anfangs vielleicht herausfordernd vorkommt, nur mit dem bekannten Retterschnaps zu speichern, gewöhnt man sich schnell an das System und lernt, auf seine Vorräte zu achten. Dabei kann man auch in den zweiten Teil der Kingdom Come-Reihe starten, wenn man den ersten Teil übersprungen hat. Direkt zu Beginn werden uns viele Infos mit auf den Weg gegeben und wenn wir möchten, können wir gezielt nach den Ereignissen der Vergangenheit fragen. So steht unserem Weg in ein geschliffeneres Mittelalter-Abenteuer nichts im Wege. Natürlich gibt es den ein oder anderen Bug. Der anhaltende Kampf-Modus war der störendste dabei, alle anderen fallen eher in die Kategorie “Voiceline vertauscht” oder ähnliche Nichtigkeiten, die die Entwickler rasch jagen. Der Day One Patch ist bereits angekündigt, samt der Roadmap für die weiteren Inhalte, die im Laufe des Jahres folgen werden. Nicht nur Fans des Mittelalters, sondern auch RPG-Enthusiasten kommen hier also voll auf ihre Kosten. Kingdom Come: Deliverance II ist ein großartiger Abstecher in das mittelalterliche Böhmen, zu dem ihr anderswo nur schwer die Chance bekommt.
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei Gamezoom vom 04.02.2025.
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93% |
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Ein gar königliches Rollenspiel!
Nur technisch ist eben an mancher Stelle noch Luft nach oben, was die Bestwertung noch verhindert. Trotzdem zeigt es sich, dass die Entwickler von Warhorse mit ihrer Vision vom authentischen Mittelalter den richtigen Riecher hatten. Ein bisschen Wagemut und Durchhaltevermögen in der Spieleentwicklung kann also durchaus zum Erfolg führen. Oder anders gesagt: Audentes Fortuna Iuvat.
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei buffed.de vom 04.02.2025.
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90% |
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Ähnlich wie schon der Vorgänger ist "Kingdom Come: Deliverance II" kein Spiel von der Stange, sondern bietet ein Rollenspiel-Erlebnis der besonderen Art. Das realistisch umgesetzte historische Setting ist dabei genauso reizvoll wie das komplexe und dennoch weitgehend eingängige Spielsystem. Litt der Vorgänger noch unter teils herben Bugs, funktioniert hier nahezu alles reibungslos, auch wenn die vielschichtigen Systeme etwa in Bezug auf Diebstahl und andere Straftaten bisweilen seltsame Blüten treiben. Doch allein wie das Königreich Böhmen hier visuell und atmosphärisch eingefangen und die eigentlich fiktive Geschichte von Held Heinrich in den historischen Kontext eingebunden wird, ragt in einem Masse positiv heraus, das absolut einzigartig für das Genre ist. Es ist eine völlig andere Art von Rollenspiel als Genregrössen wie "Star Wars: Knights of the Old Republic", "The Witcher 3", "Fallout 3" oder "The Elder Scrolls V: Skyrim", aber eines, das sich erzählerisch, atmosphärisch und auch mit Hinblick auf seine Spieltiefe auf Augenhöhe mit den genannten Granden befindet. Allerdings ist es auch deutlich spezieller und nicht nur aufgrund seines Oldschool-artigen, manchmal sperrigen Ansatzes gewiss nicht jedermanns Sache. Wer Teil 1 schon mochte, bekommt eine Fortsetzung, die ihm in praktisch jeder Hinsicht noch besser gefallen wird. Wenn ihr jedoch zu denen gehört, die mit dem ersten Teil nicht warm geworden sind, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gross, dass es euch trotz der vielen Verbesserungen mit "Kingdom Come: Deliverance II" ähnlich gehen wird.
Es gibt auch ein Video zum Test:
» Video ansehen: Test | Games.ch: Kein Mainsream-Spiel
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei Games.ch vom 03.02.2025.
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90% |
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Das ist das Hauptproblem, das ich mit Kingdom Come: Deliverance II habe. Eines, das einem ansonsten unglaublich tiefgründigen, authentischen und befriedigenden RPG die perfekte Punktzahl wegschnappt. Manchmal besteht das Spiel einfach zu sehr auf sich selbst. Die Saviour-Schnaps-Mechanik - die dich zwingt, eine endliche Ressource zu trinken, um zu sparen, ohne aufzuhören - kann sich nur frustrierend anfühlen, wenn du unterwegs versehentlich gestorben bist und stundenlangen Fortschritt verlierst, da das Spiel nur an wichtigen Story- und Nebenquest-Punkten automatisch speichert. Darüber hinaus kann die Notwendigkeit, dich zu Beginn des Spiels wieder an den Anfang des Spiels zurückzudrängen, diese Erfahrung ziemlich frustrierend machen, da du weitgehend wehrlos bist, es sei denn, du schaffst es, Glück mit einigen Banditen zu haben oder zu plündern, was du brauchst.
Das sind jedoch kleine Kritikpunkte in einer ansonsten Meisterklasse in Sachen RPG-Design. Wenn Warhorse seine ursprüngliche Vision mit Kingdom Come: Deliverance II wirklich erreicht hat, was für eine ehrgeizige Vision war das dann. Ein Titel, der das Beste an RPGs, die wir geliebt haben, mit seiner eigenen einzigartigen Nische seines historischen Umfelds kombiniert, Kingdom Come: Deliverance II hat die Messlatte für den Rest des Jahres 2025 hoch gelegt.
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei GameReactor vom 03.02.2025.
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90% |
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ingdom Come Deliverance 2 macht es mir leicht, es zu mögen: Es läuft viel stabiler und runder als Teil 1, ist aber im Grunde das gleiche faszinierende Spiel mit neuer Handlung. Insbesondere die wunderschönen böhmischen Landschaften und die glaubwürdigen Siedlungen ziehen mich rein, außerdem mein ausgeprägter Sammeltrieb und das komplexe Ausrüstungssystem. Dazu kommen etliche ungewöhnliche Quests und richtig tolle Erlebnisse – seien es mit Bravour bestandene schwere Kämpfe, ein lukrativer Diebeszug oder ein gelungenes Set Piece in einer Questserie, etwa ein Massengefecht.
Kingdom Come Deliverance 2 macht es mir teils aber auch schwer, es zu mögen: Das Kampfsystem funktioniert auf dem Papier besser als in der Praxis, mehrere Male hätte ich mir einen "Für Doofe"-Schwierigkeitsgrad gewünscht. Just das realistische Diebstahl-System wird durch hellseherische Röntgenblick-NPCs samt um Stunden verzögerten Anklage-Feedback zum Ärgernis – zwar nur selten, dann aber richtig. Und schließlich: Die zweite Hälfte der Story ist gestreckt.
Wenn ihr ein "Dragon Age Vailguard in Böhmen" sucht, nehmt besser Reißaus. Nicht nur, weil das Gesellschaftsbild ein überzeugend mittelalterliches ist – durchaus mit einigen starken Frauenfiguren, übrigens. Sondern vor allem, weil KCD2 trotz etlicher Verbesserungen und der diesmal sehr geringen Bugdichte ein sperriges Werk bleibt. Die komplexen RPG-Systeme greifen meist gut ineinander, vereinzelt nicht.
Doch kenne ich kein Rollenspiel, das einerseits so komplex ist, andererseits so storylastig – und dann auch noch so frei in der Spielgestaltung. Das führt summa summarum zu einer intensiven, ungewöhnlichen Erfahrung – und zu einer denkbar knapp vergebenen, aber aufgrund dessen, was dieses Spiel versucht und weitestgehend auch schafft, gerechtfertigten Note von... siehe unten.
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei GamersGlobal vom 03.02.2025.
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90% |
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Kingdom Come: Deliverance 2 ist ein Spiel, das seine Identität beibehält und verstärkt, aber es nicht schafft, einige historische Schwächen zu beseitigen. Der Realismus steht immer noch im Mittelpunkt der Erfahrung, aber das bedeutet auch, dass das Spiel für diejenigen, die ein unmittelbares RPG suchen, abschreckend wirken kann. Die Geschichte fesselt, kann aber nicht immer überzeugen, während die technische Umsetzung zwar prächtig, aber nicht ohne Mängel ist. Wenn du den ersten Teil geliebt hast, dann wirst du in Kingdom Come: Deliverance 2 alles finden, was du genossen hast, aber mit einigen Verbesserungen. Wenn du hingegen eine radikalere Entwicklung erwartet hast, könntest du das Gefühl haben, dass die Gelegenheit nur teilweise genutzt wurde.
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei DLH vom 03.02.2025.
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87% |
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Der First-Person-Charme eines Indiana Jones und der Große Kreis, eine erkundungswürdige Rollenspielwelt, die doppelt so groß ist, wie im Vorgänger, aber nicht minder gespickt mit Entdeckungen, Charakteren und Abenteuern, so könnte man den Nachfolger zum RPG-Mittelalter-Sim aus dem Jahr 2018 vielleicht in aller Kürze beschreiben.
Warhorse Studios haben an den Wurzeln ihres immersiven und realitätsnahen Titels festgehalten und haben alles besser, größer oder ganz neu gemacht und als Ergebnis bekommt ihr nun ein sagenhaftes Rollenspiel, das euch gerade in den ersten Stunden einiges abverlangt.
Die Einstiegshürde ist gegenüber des Originals gesunken, aber die ersten Stunden machen es euch dieses Mal wieder nicht leicht. Das innovative Kampfsystem ist immer noch sehr realistisch, aber ebenfalls zugänglicher geworden.
Die Mini-Games wurden um ein für Heinrich doch so offensichtliches ergänzt, nämlich das Schmieden. Mit der Armbrust und Handkanone gibt es außerdem neue Waffentypen, die zwar neue Vorgehensweisen in Kampfsituationen zulassen, aber mit ihren ganz eigenen, beabsichtigten, Herausforderungen aufwarten.
Die Spielwelt ist in zwei große Karten unterteilt. Die erste verließen wir im Testzeitraum erst nach ungefähr 40 Stunden, das aber nicht zuletzt aufgrund der motivierenden und wundervoll verstrickten Nebenquests. Diese sind hervorragend gelungen und begleiten euch teilweise über mehrere Stationen, von den moralischen Entscheidungen, die euch manche dieser abverlangen, ganz zu schweigen.
Neben der wunderschönen und detailverliebten Welt ist das essenzielle Highlight die hervorragende und kinoreife Inszenierung. Die Handlung wartet mit Wendungen auf, die euch immer wieder vor neue Herausforderungen stellen und es vor allen Dingen besonders schwer machen, den Controller beiseitezulegen.
Kleinere technische Mängel gibt es und teilweise besteht aufgrund des sehr klassischen Speichersystems immer noch die Gefahr, hie und da mal eine Stunde Spielfortschritt zu verlieren. Ganz so brenzlig wie im ersten Teil ist dies jedoch nicht mehr.
Die Grafik bewegt sich im Falle der Charaktermodelle auf einem guten, im Falle der Spielwelt auf einem sehr guten Level. Die Ladezeiten sind in unserem Testzeitraum meist recht kurz, können je nach zu landendem Areal aber variieren. Da stockt die Immersion immer ganz kurz, teilweise sogar, wenn ihr im Spielverlauf einen neuen Punkt der Handlung erreicht.
Diverse kleinere Bugs sind den Entwicklern bekannt und es wird mit Hochdruck an ihnen gearbeitet. Für ein RPG diesen Ausmaßes steht das Spiel zur Veröffentlichung aber in einem technisch absolut soliden Zustand da.
Wenn ihr euch die Zeit nehmen könnt, in die Welt von Heinrich von Skalitz einmal mehr oder zum ersten Mal einzutauchen, würden wir euch dringend dazu raten. Das Spielen des Vorgängers ist sicherlich ein Plus, ihr bekommt aber alle wesentlichen Informationen ansonsten im zweiten Teil. Macht Heinrichs Welt zu der euren.
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei XboxDynasty vom 03.02.2025.
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85% |
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Furioses Mittelalter-LifeSim-Survival-RPG für geduldige Spieler mit Frustresistenz
Meine Güte, was für ein Ritt! Schon das erste Kingdom Come: Deliverance war ein Spiel, an dem sich die Geister schieden und das dem Spieler einiges abverlangte, und das ist beim Nachfolger nicht anders. Man braucht Geduld, Zeit und den Willen, sich auf das Spiel einzulassen, um es wirklich genießen zu können. Die Abkehr von den üblichen Mainstream-Rollenspielen hin zu einem authentischen und vor allem in den ersten Stunden manchmal frustrierenden Mittelalter-Erlebnis will erst einmal gelernt sein.
Lässt man sich jedoch darauf ein und bringt den Willen auf, sich durchzubeißen und viele Spielmechaniken durch Übung zu verbessern, blüht Kingdom Come: Deliverance II in einer Art und Weise auf, die man nur als einzigartig bezeichnen kann. Irgendwann macht es Klick und die mittelalterliche, authentische Atmosphäre gepaart mit der immensen Spieltiefe und den hervorragend geschriebenen Quests lassen einen nicht mehr los.
Das Learning-by-doing-Prinzip der Fertigkeiten kann einen anfangs zur Verzweiflung bringen, aber nach einiger Zeit merkt man endlich, dass sowohl Heinrich als auch man selbst immer besser werden und Gefahren und Risiken besser einschätzen können. Glücklicherweise hat Warhorse Studio das ziemlich grausige Speichersystem des Vorgängers deutlich verbessert, so dass sich der Frust über Niederlagen meist in Grenzen hält. Und ja, das Kampfsystem ist zwar deutlich verbessert, aber immer noch umständlich, dafür aber realitätsnäher als bei den meisten anderen Spielen. Auch hier braucht man Zeit und Geduld, um es wirklich zu beherrschen.
Die Stars des Spiels sind die Spielwelt und das Questdesign. Die Spielwelt ist so schön und authentisch in Szene gesetzt, dass es einem die Tränen in die Augen treibt, auch wenn es leider nicht an Grafik-Glitches, hüftsteifen Animationen oder Physik-Bugs mangelt. Von Wiesen und Wäldern bis hin zu Dörfern und Städten - manchmal möchte man einfach nur innehalten und den Anblick genießen, zumal alles voller Leben ist.
Die Quests sind eine Klasse für sich. Keine langweiligen Miniaufgaben oder Open-World-Platzfüller, sondern jede Menge kleine und große Geschichten, die in teilweise bis zu 20 und mehr Quest-Schritten erzählt werden und zahlreiche Wendungen und Entscheidungen beinhalten. Aufmerksame Zuhörer finden zudem immer wieder versteckte Hinweise auf laufende Quests oder weitere Aufgaben. Außerdem kann man auch mal ein paar Stunden ohne Quests auskommen und dem mittelalterlichen Leben frönen, die Welt erkunden, Handwerk und Handel treiben, auf der Jagd ein paar Groschen verdienen oder nachts die Häuser der Bewohner plündern. Doch Vorsicht: Das harte Verbrechenssystem verzeiht nur wenig und so landet man schnell am Pranger.
Kingdom Come: Deliverance II ist kein leichtes Spiel und verlangt dem Spieler einiges ab, vor allem Geduld, genau wie der erste Teil, nur viel ausgefeilter und umfangreicher. Wer bereit ist, umzudenken, sich einzulassen und sich die nötige Zeit nimmt, erlebt ein einzigartiges Rollenspiel abseits des Mainstreams, fast schon eine mittelalterliche Lebenssimulation mit tollen Geschichten und einigen Survival-Elementen. Da verzeiht man auch, dass die Qualität der technischen Umsetzung und einige Bereiche der Quality of Life noch Luft nach oben haben.
Es gibt auch ein Video zum Test:
» Video ansehen: Test | Gameswelt: So gut ist das Mittelalter-LifeSim-Survival-Rollenspiel
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei Gameswelt vom 03.02.2025.
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Test ohne Wertung |
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HINWEIS: Es handelt sich bei allen Wertungen um Original-Wertungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Spiels bzw des Magazins. Ältere Titel können in den einzelnen Fachzeitschriften mitlerweile abgewertet worden sein. I.d.R. werten die Magazine die Spiele jedes Jahr um 1% ab. Für einen aktuellen Vergleich zieht also bei einem 5 Jahre alten Spiel 5% von der Wertung ab.
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Most Wanted Skill: 3253 =
481 Visits +
37 Screenshot- +
1446 Video-Views + 1289 ∑ letzter Monat |
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