Artikel > Test/Review > No Man's Sky im Test - Logbuch meiner Reise in ein einzigartiges Universum
No Man's Sky im Test - Logbuch meiner Reise in ein einzigartiges Universum No Man's Sky ist ein riesiges, einzigartiges Universum mit unendlichen Freiheiten. Meine Eindrücke und Abenteuer halte ich in diesem Reiselogbuch fest.
von Stefan Schädel (FlySteven), 22.07.2020 - 02:44 Uhr
Tag 2: Der erste Flug ins All
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An meinem zweiten Tag in No Man's Sky habe ich mir zwei Ziele vorgenommen. Das Raumschiff sollte repariert werden, denn ich wollte endlich wissen wie es sich anfühlt in und durchs All zu fliegen.
Dafür muss ich folgende Arbeiten an meinem Raumschiff vornehmen:
- Startschubdüsen reparieren
- Startschubdüsen auftanken
- Impulsantrieb reparieren
Hier kommt erstmals das Craften zum Einsatz, denn einige Materialien müssen erst aus gesammelten Ressourcen hergestellt werden.
Im Menü sehe ich, welche Produkte zum Reparieren benötigt werden. Für die Startschubdüse benötige ich 4 Karitplatten. Eine wird aus 50 Eisen hergestellt, Also benötige ich 200 Eisen, um alle Karitplatten craften zu können. Um den Impulsantrieb reparieren zu können benötige ich neben Zink und Karitplatten das seltene Heridium.
Heute geht mir das Einsammeln von Ressource und die Herstellung benötigter Materialien schon leichter von der Hand - und nach 20 Minuten habe ich mein Raumschiff repariert. Ich bin bereit für den Jungfernflug.
Das All - unendliche Weiten
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Ich schwinge mich ins Cockpit und starte die Triebwerke. Langsam und erhaben hebe ich ab. Die Steuerung ist einfach und sollte auch nicht geübten Piloten keine Probleme bereiten.
Langsam gleite ich über die Oberfläche des Planeten und entdecke interessante Orte, die ich noch nicht erkundet habe. Ich stelle fest: mit dem Raumschiff ist die Erkundung eines Planeten deutlich leichter als zu Fuß. Nach einigen Minuten möchte ich wissen, wie denn nun das Weltall aussieht. Ich ziehe die Nase nach oben und steuere dem Weltall entgegen. Ich verlasse die Atmosphäre und das dunkle All breitet sich vor meinem Cockpit aus - das sieht fantastisch aus und fühlt sich erhaben an. So muss sich auch Luke Skywalker gefühlt haben, als er erstmals in einem X-Wing saß.
Ich mache mich ein wenig mit der Steuerung vertraut und teste, wie mein Raumschiff im All reagiert. Dann peile ich einen entfernten Planeten an, der mir im Display angezeigt wird. Dann ich starte meinen ersten Flug in den Hyperraum. Mein Gott, das fühlt sich ja wie Star Wars an... unglaublich.
Die erste Unterkunft
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Das Fliegen im All fühlt sich toll an und ich habe den Drang, noch mehr zu entdecken. Was erwartet mich hier alles? Welche Gefahren lauern im All? Werde ich Schiffswracks entdecken? Wann stoße ich auf erste Aliens oder Raumpiraten?
Doch noch bin ich nicht bereit dafür. Ich kehre um und steuere mein Raumschiff zurück zu meinem Startplaneten Cimer. Ich möchte erst noch etwas mehr diesen Planeten erkunden und versuchen, eine erste Basis oder einen Aussenposten zu bauen.
Ich fliege zurück zu Cimer und tauche in die Atmosphäre des Planeten ein. Dieser stufenlose Übergang von Weltall und Planetenoberfläche ist den Entwicklern von No Man's Sky toll gelungen. Das Spiel macht wirklich viel Richtig, um nicht nur Survival-Fans zu begeistern, sondern auch alte Flieger-Veteranen wie mich, die mit Wing Commander und der X-Wing-Serie groß geworden sind.
Nachdem ich einen günstigen Landeplatz gesucht habe und mein Raumschiff verlasse, wird das erste mal mein Spielstand automatisch gespeichert. Das ist eine wichtige Information. Bisher dachte ich, das Spiel speichert automatisch in regelmäßigen Abständen, doch dem ist wohl nicht so. Also merken: nach wichtigen Erledigungen mal kurz ins Cockpit springen und wieder raus... dann ist der aktuelle Spielstand sicher.
Als letzte Aktion für den zweiten Tag tauche ich ins Baumenü ein und versuche, nach sammeln der benötigten Ressourcen, eine erste Baracke zu bauen. Und das geht ungefähr so leicht von der Hand wie das Bauen in Fallout 4. Bodenplatte auswählen und bauen, dann die Wände und zu guter Letzt das Dach - schon ist der erste Unterschlupf aus Holz fertig und es erfüllt mich ein wenig mit Stolz, auch wenn die erste Behausung natürlich noch keine Schönheit ist.
Bekanntschaft mit den Wächterdrohnen
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Fenster, Türen, Fassaden, Bögen... alles ist ausbaubar - vorausgesetzt man hat die nötigen Ressourcen und Baupläne bzw. Blaupausen. [ mehr Bilder gibt es hier]
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Beim einsammeln weiterer Ressourcen gesellt sich plötzlich eine Wächterdrohne zu mir und lässt mich nicht mehr aus den Augen. Anscheinend habe ich schon zu viele Ressourcen abgebaut und damit meinen Aufmerksamkeit auf mich gelenkt.
Und während ich erneut Kohlenstoff einsammele, eröffnet der Wächter plötzlich das Feuer auf mich. Ich überlege kurz, ob ich das Feuer erwidern oder die Flucht ergreifen soll und entscheide mich für zweites, denn ich möchte nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf mich ziehen. Ich ziehe mich zurück und flüchte in meine frisch gebaute Unterkunft. Und siehe da, die Drohne folgt mir nicht ins Gebäude. Und nachdem sie mich aus den Augen verloren hat, bricht sie nach kurzer Zeit die Suche und das Feuer auf mich ab. Gut zu wissen. Und ich mache die Erfahrung, dass sich mein Schutzanzug im Unterschlupf automatisch wieder auffüllt. Das sind zwei wichtige Erkenntnisse, mit denen ich den heutigen Tag beende.
Noch ein kurzer Blick ins Baumenü offenbart mir die Möglichkeiten, die sich für Baufreunde hier in No Man's Sky auftun. Ich kann nicht nur mit Holz bauen, sondern auch mit Metall oder Beton. Fenster, Türen, Fassaden, Bögen... alles ist ausbaubar - vorausgesetzt man hat die nötigen Ressourcen und Baupläne bzw. Blaupausen. Das vertiefe ich an einem anderen Tag.
Ich beende meinen zweiten Testtag mit der Wertung von 77%. 2 Punkte habe ich heute dem Spiel weniger gegeben, weil die ungenauen Angaben im Menü und bei den Hinweisen schon sehr ärgerlich waren. Für so ein komplexes Survival-Spiel erwarte ich gerade zu Beginn für Neulinge saubere und besser ausgearbeitete Hinweise und Hilfen.
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